Freitag, 19. Februar 2010

Welcome Farang (3)

Seid ihr noch bei der Sache?

Seid ihr bereit für einen zweiten Angriff?

Hier kommen die nächsten 10 Testfragen:


11. Was ist ein Wat?

a. Ein Sanatorium für gescheiterte Künstler und schwer resozialisierbare Arbeitslose.

b. Eine biologische Kompostierungsanlage für hochgradig infektiöse Haustiere.

c. Eine Sondermüllverbrennungsstation für nicht recycelbare
anthropomorphe Rückstände.



12. Was ist ein Tilak?

a. Eine Gewichtseinheit für Goldketten.

b. Fips, der Affe.

c. Ein verruchtes Frauenzimmer, das sich in halbdunklen Billardsalons
herumtreibt und sich von Würmern, Käfern und Heuschrecken
ernährt.



13. Warum gibt es in Thailand so viele Karaoke-Bars

a. Drogen- und Waffengeschäfte sollen von der Straße weg verlagert werden.

b. Es handelt sich um kommunale Zufluchtshäuser, wo speziell geschulte Betschwestern in drolligen Halskrausen für gepeinigte und mißhandelte Thaiehemänner interkonfessionelle Abendmahlandachten abhalten und stimulierende Weihetränke verabreichen.

c. Es handelt sich um die südostasiatischen Auslandsfilialen einer Start-up-Gründung der Bremer Stadtmusikanten, die dynamische Schreilehrgänge für autistische Langsammotoriker und narzisstisch veranlagte Schwerhörige anbieten und auf gruppendynamischen Gebärdenparties sonderpädagogische Flirtanleitungen für schwerbeschädigte TV-Invaliden und halbkomatöse Couch-Potatoes vermitteln.


14. Ergänzen Sie folgenden Satz, so daß er sich reimt:
Bei Ginkhao und Sabei…

a. …lieb ich die Fräuleins schulterfrei.

b. …da ist mir keine einerlei.

c. …da fühl ich mich als rechter Thai.




15. Was ist ein Katoy

a. Ein Anhänger einer sektiererischen Bruderschaft in ziemlich coolen Klamotten.

b. Das thailändische Wappentier.

c. Ein gefühlsresistenter Multifunktionsroboter mit Payment-Sondermodul und regelbarem Libido-Output. Nach Guthabentransfer, kann man sich über seinen berührungsempfindlichen Touch Screen passwortfrei einloggen und die Serviceleistungen in beliebiger Reihenfolge abrufen.


16. Wieviel Promille sind in Thailand erlaubt?

a. Es gibt keine Promille in Thailand, nur Prozente.

b. In Thailand ist alles erlaubt. Sogar das Gegenteil.

c. Die Polizei errechnet ihre Promille mit einem sogenannten Bahtographen. Dies ist ein praktisches Schnellleseverfahren, mit dem die jeweiligen Werteinheiten in Tausenderschritten berührungsfrei abgescannt werden können.


17. Was ist ein Farang?

a. Ein katholischer Feiertag für Auslandsdeutsche, aber nur in manchen Blaudachgemeinden im unzugänglichen Nordosten von Thailand.

b. Ein sendungsbewußter Teilzeitpfadfinder mit archaischen Bindungsvorstellungen.

c. Ein sagenkundlich einzigartiges Fabelwesen mit weißer Haut, einer langen Nase und einer gutartigen, einseitigen Gesäßbackengeschwulst. Es kommt endemisch nur jenseits der Thaigrenzen vor. Es liebt weite Muskelshirts, ernährt sich vorzugsweise von Flaschenbier und kennt keine Schamkultur.



18. Warum wird ein Thai nie ein guter Farang werden?

a. An dem Gourmettest im Käseladen mit vollreifem Romadour und deftigem Harzer Roller mit Zwiebelringen ist er bisher immer gescheitert.

b. Die Geister sind dagegen, und die haben das letzte Wort.

c. Er hat es versucht. Doch nachdem er sich mit Streuselkuchen und Schlagsahne eingerieben hatte, wurde die Haut immer noch nicht weiß. Und bei Handkäs mit Musik konnte man ja gar nicht mitsingen!



19. Was ist ein vorbildlicher Thai?

a. Er singt die Nationalhymne nur in tadelloser Uniform, und er hat einen dicken Freund bei der Polizei.

b. Er verehrt den König, gehorcht Buddha, aber kennt nur sich selbst.

c. Er fährt einen kreditfinanzierten Lexus, wohnt in einem kreditfinanzierten Haus, guckt in einen kreditfinanzierten 65 Zoll LCD-Screen und bringt nebenbei das Kunststück fertig, eine oder mehrere Mia-Nois (Nebenfrauen) auf kreditfinanzierter Guthabenbasis durchzufüttern.




20. Warum ist ein Thai so clever?

a. Er weiß morgens schon aus dem Comicheft wie abends die Kreisch-Soap im Fernsehen ausgeht.

b. Wer in kurzen Schlafanzugshosen, mit Flip-Flops an den Füßen, schweren Amulettenketten um den Hals, einem Mobiltelefon am Ohr, einem freihändig auf den Schultern stehenden einjährigen Knirps, mit 5 Flaschen Chang Bier am Lenker, ohne Helm auf dem Kopf, zu fünft auf einem 70 Sachen schnellen Moped in der Kurve einen langsamen Laster in Gegenrichtung überholt, kann nur ein einmaliges artistisches Naturtalent sein.

c. Ich breche den Test jetzt ab. Das schaffe ich niemals.



Für Nichtthais:

Wat = Tempel
Tilak = Geliebte
Ginkhao = essen (eigentl. Reis essen)
Sabai = wohlfühlen (ganz wichtig für Thais!)
Katoy = Ladyman (Männer, die gerne Frauen sein möchten)
Baht = Landeswährung
Farang = weißhäutiger Ausländer





©Paul Martini, Sept. 2009


2 Kommentare:

  1. Einfach Köstlich, hab ein paarmal herzlich gelacht :lol:

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  2. Ob ich da wohl bestanden hätte...

    Teilweise ist dein Humor ja tief schwarz, aber es steckt ja doch viel Wahres dahinter. Lachen konnte ich jedenfalls auch einige male :-)

    Übrigend Daueraufenthaltserlaubnis für Farrangs gibt es in Thailand tatsächlich (permanent residence permit). Allerdings nicht einfach diesen Status zu bekommen. Und wichtige Dinge wie Landkauf sind auch dann nicht möglich. Aber wenigstens Visaärgernisse hat man keine mehr.

    LG
    Chris

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